Wir schreiben das Jahr 2023. Es ist der heißeste Sommer seit Jahrtausenden im besten Deutschland aller Zeiten. Ernten vertrocknen. Wälder brennen. Omas kippen über ihre Rollatoren. Und die Sonne scheint erbarmungslos herab, wie eine überhebliche Entität, die sich an unserem Leid labt wie ein Vampir am blutiggebissenen Halse einer Jungfrau.

Also so wie immer.

Doch in den aSozialen Medien warnen uns Journalisten vor Blutgerinnung durch zu viel Sonnenbaden und vergleichen unsere Gehirne mit Hühnereiern, deren Funktion schlagartig nachlassen wird, da gekochte Eier schließlich auch nicht mehr am Leben sind.

Die Meere kochen. Wie gut, dass das Wasser bereits gesalzen und genug Fisch drin ist. Bei den steigenden Preisen müssten die Suppenküchen eh überfüllt sein. Also müssen wir nur noch zu den Löffeln greifen - oder diese abgeben, denn nirgends auf der Welt und schon gar nicht seit tausenden von Jahren, hatten wir höhere Temperaturen als 35° Celsius. Niemals. Denn es war noch nie so heiß. Auch nicht 2003, als wir Temperaturen von über 40° Celsius erreicht und den Sommer trotzdem genossen haben.

Wir werden alle sterben!

Nichts ist so wichtig wie Strom. Ohne ihn könnten wir weder morgens aufstehen, noch vor der Arbeit schnell einen Senseo-Kaffee kochen oder mit dem Aufzug ins fünfte Obergeschoss des Bürokomplexes, der über elektronische Schranken, Stechuhren und Türöffner verfügt. Auch dort würde weder die Kaffeemaschine noch der Computer oder das Telefon funktionieren. Ja, ohne Strom fehlt dem modernen und faulen Menschen jegliche Lebensgrundlage. Und darum ist er so wichtig. Also der Strom.

Jeder kennt dieses eine Lied von Stefan Raab, in dem er das wohl intelligenteste, das jemals ein Grüner gesagt hat, zu einem Ohrwurm verarbeitet hat. Und das auch noch in Zusammenarbeit mit Shaggy!

Na, du weißt nicht, welches Lied ich meine? Dann bist du entweder zu jung oder ein überprivilegierter Snob.