[Fatality Friday] Woche 14: Mortal Kombat 11

Eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte: Das hier ist der vorerst letzte Beitrag der Fatality-Friday-Serie, denn ich habe schon alle Spiele behandelt. Die Gute: Es geht um den aktuellen und wohl besten Teil Mortal Kombat 11!

Nach einem weiteren geilen MK Game, einer weiteren MK Platin-Trophäe und einem weiteren Injustice-Game, kam endlich der heißersehnte elfte Teil. Wie seit der 3D-Ära, gab es wieder einen kinoreifen Trailer, der viel versprochen hat. Und ja, er sieht verdammt gut aus!




Und wie es das Schicksal so wollte, ist folgendes passiert:



Wir wurden also total angefixt und dann im Stich gelassen. Scorpions UMK3-Outfit hat es nicht ins Spiel geschafft. Nicht cool, NRS. Nicht cool! Aber bis auf diese Enttäuschung, stimmt der Rest.

Die Story

Wer brav meinen Blog liest und aufgepasst oder die bisherigen Spiele gezockt hat, der weiß, dass Raiden die ursprüngliche Zeitlinie verhunzt und dadurch ein Reboot verursacht hat, das kein Reboot ist.

In der Welt der Mortal Kombat Games gibt es die Elder Gods. Eine von ihnen ist Kronika - sie ist für den Fluss der Zeit und für den Werdegang von allem und jedem zuständig. Sie ist quasi das Schicksal. Und das steuert sie mithilfe ihrer gigantischen Sanduhr, mit der sie nicht nur die Gegenwart sondern auch die Vergangenheit beeinflussen kann. Raiden hat allerdings so viel Schaden angerichtet, dass Kronikas Macht nicht ausreicht, um das alles wieder zurechtzurücken. Daher holt sie sich Hilfe diverser Krieger aus verschiedenen Zeitlinien.

Ceamr Odse Nto Exists?

Oder: Ermac existiert nicht. Und warum? In der aktuellen Zeitlinie ist Ermac bereits Geschichte. Denn die Seelen, aus denen er besteht, wurden nach den Geschehnissen in MKX von Shang Tsung absorbiert. Dementsprechend treffen die Krieger aus der aktuellen Zeitlinie, in der Ermac bereits tot ist, auf ihre jüngeren Ichs aus einer Zeitlinie, in der Shao Kahn unseren geliebten Ermac noch gar nicht aus den tausenden Kriegerseelen geformt hat.

Bis auf MKvDC war Ermac seit Deception fester Bestandteil des Rosters, da er sehr viele Fans hat. Schade, oder eher total furchtbar, dass er diesmal nicht dabei ist. Immerhin hat der drittbeliebteste Ninja einen Gastauftritt in der Krypta:

The Krypt

Die Krypta ist diesmal wieder schön groß und interaktiv. Man rennt mit so einem random Hannebambel rum und öffnet eifrig Schatzkisten. Neu sind die Leichen, die überall rumliegen und -hängen und ein grünes Leuchten in sich haben. Diese "öffnet" man mit Hilfe von Ermacs Amulett, das man bekommt, sobald man ihn im Pit Bottom findet.

Selbstverständlich gibt es auch viele versteckte Kisten, die man nur durch Kenshis Stirnband sehen kann. Aber Achtung: Wird das Stirnband aktiviert, gehen mit der Zeit Seelen verloren. Außerdem taucht ab und zu ein Dämon auf, der einen dann einfach tötet. Per Jump-Scare. Toasty mal anders!


In der Krypt gibt es auch zeitabhängige Behältnisse, die man nur im richtigen Moment sieht und öffnen kann. Sogenannte Kronika Vaults. Die sehen dann ungefähr so aus: 


^{Kronika, du Huensohn!}
Ja, ich weiß, ich war zu langsam! 🤐

Es gibt hier und da ein paar versteckte Kisten, Türen und Rätsel, die die Suche nach Items noch spannender gestalten. Und Ja, es gibt auch Riesenspinnen, die man, genau wie den Dämonen des Bandanas, mit Shao Kahns Hammer plattmachen kann. Und jaaa...Reptile kann man auch finden - sogar den aus dem ersten Film aus den 90ern.

So, genug gespoilert.

Gameplay

Wieder 2D. Wieder mit Brutalities. Und durch die variablen Kämpfer mit unendlich viel Tiefe. Ich glaube, dass die größte Neuerung die neuen Kraftbalken sind. Es gibt zwei für Geschicklichkeit, mit denen man Kombos entfliehen und Gegner besser punishen kann und zwei, um seine Special Moves zu erweitern. Im Gegensatz zu den Vorgängern, laden sich die Balken nicht nach verteilten und erhaltenen Hits auf sondern nach einer gewissen Zeit.

Und deshalb sind auch die  X-Rays anders: Es gibt nämlich das klassische 3-Balken-System nicht mehr. Stattdessen erhält man einmal pro Kampf, immer wenn die Energieleiste niedrig, ist einen FATAL BLOW. Wenn der Treffer versemmelt wird, kann man ihn nach ein bisschen warten wieder raushauen. ABER: Sobald man einmal damit trifft, gibt es in dem Kampf keinen weiteren.

In der folgenden Kombo ist ein Fatal Blow eingebaut:

Metall oder nicht Metall Gear

Wie bereits erwähnt, gibt es anstelle der Variationen nun Gear. Das Spiel gibt dir 5 Slots, um deine eigenen Versionen eines Kämpfers zu kreieren. Zwei davon sind bereits mit den beiden Turnierversionen belegt, die du allerdings nach Belieben anpassen kannst.

"Allright, let's look at your gear!"
- Otacon in Metal Gear Solid 2

Jeder Kämpfer kann, neben seinem Outfit, drei zusätzliche optische Änderungen verpasst bekommen. Wie man in dem Beispiel sieht, kann man bei Scorpion seine Maske, die Schwerter und Kunai ändern. Liu Kang kann seine Armschienen, Nunchakus und sein Bandana anpassen, während Kanos Cyberkram und Messer variabel sind. Je öfter die Items im Einsatz sind, desto schneller steigt das Level - und pro erreichter Stufe, kann man dem Item Verstärkungen verpassen. Ist total geil, wenn man Scorpion mit Kunai-Kombos ausstattet und um zusätzlichen Feuerschaden fürs Wurfmesser erweitert. Das. Macht. Spaß.

Duell der Giganten

^{© MTV}
Denn in MK11 gibt es die Helden der Kindheit, denen man eigentlich noch nicht zugucken durfte, als DLC: Den Terminator und Rambo!


Endlich kann man Schwarzenegger mit Stallone - oder wahlweise umgekehrt - die Fresse vermöbeln. Geiler Scheiß! Jetzt fehlen nur noch Van Damme und Chuck Norris, wobei letzterer so unglaublich krass ist, dass man ihn nicht einmal auf das Niveau eines Götterältesten nerfen könnte. Außerdem wären alle 42 Attacken nur Roundhouse-Kicks, die overhead und low gleichzeitig sind und eine Reichweite von 20 Metern haben. Das weiß doch jeder! Und deshalb ist er auch nicht dabei.

Fazit

In MK11 wurde alles richtig gemacht. Das Gameplay ist flüssig und vielseitig, die Story schön lang und unterhaltsam und es gibt vieeel zu tun. Am Tollsten finde ich, dass es das erste Sequel ist, dass sich wieder wie Teil 1 anfühlt. True Story: Ich hab, noch bevor der Trailer rauskam, mit einem der Entwickler gechattet und ihn gefragt, ob man im nächsten Teil die Atmosphäre aus MK1 irgendwie einbauen könnte. Als das Spiel rauskam, fragte er mich, ob es das ist, was ich gemeint habe. JA MANN! GENAU DAS!

Time To Say Goodbye...oder so.

Wie angekündigt, ist dies nun der vorerst letzte Teil der Fatality-Friday-Serie. Vielen Dank für die vielen Clicks, die ich selbstverständlich erwartet habe. Denn nirgendwo bekommt ihr so ehrliche Rezensionen wie von mir!

Also bleibt am ball und

Und zwar regelmäßig, denn schon bald startet die nächste Serie: Resident Evil!

Kleiner Bonus

Den mit abstand gemeinsten Fatality hat wohl Kronika. Ich schreibe jetzt nichts, denn er spricht für sich selbst:

Was, du bist nicht für 18er Inhalte freigeschaltet? Nicht mein Problem 💁🏻‍♂️

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